Hier findest du Fragen und Antworten rund um die verschieden pädagogischen Konzepte und zu Kitastrukturen.
Kindertagesstätten unterscheiden sich organisatorisch vor allem mit Blick auf die betreuten Altersstufen:
Einige Einrichtungen betreuen Kinder unterschiedlicher Altersstufen in verschiedenen Gruppen. Hier bewirbst du dich in der Regel auf eine bestimmte Gruppe. Es gibt aber auch Kitas mit altersgemischten Gruppen, in denen zum Beispiel Kinder von 1–6 Jahren zusammen betreut werden.
In einem Kinder- und Familienzentrum (Kifaz) werden neben den Kindern auch die gesamte Familie und der Sozialraum in den Blick genommen. Ein Kifaz verfolgt das Ziel, Eltern und weitere Bezugspersonen aktiv in die Bildungs- und Entwicklungsprozesse ihrer Kinder einzubeziehen – oft auch in Kombination mit Angeboten der interkulturellen Familienbildung, Familienhilfe und/oder Erziehungsberatung. Im Kifaz werden in der Regel Kinder im Alter von 1–6 Jahren in verschiedenen Gruppen betreut.
Neben der Altersstufe finden sich die größten Unterschiede in den pädagogischen Schwerpunkten.
So gibt es zum Beispiel:
Träger werden die organisatorischen Einheiten genannt, die Kitas verwalten und z.B. für Arbeitsverträge, Betreuungsverträge, Gehaltszahlungen, Finanzierung oder das pädagogische Rahmenkonzept zuständig sind. Sie sind also der Arbeitgeber. Ein Kita-Träger kann mehrere Kitas oder eine einzige Kita betreiben.
Träger von Kindertageseinrichtungen können Träger der öffentlichen Jugendhilfe und Träger der freien Jugendhilfe sein.
Im LAG Ausbildungsportal sind aber ausschließlich freie Träger vertreten. Diese Träger sind freigemeinnützig, sie dürfen also keine Gewinne erwirtschaften. Meistens sind freie Träger Vereine (e.V.) oder gGmbHs.
Das Besondere an kleinen Vereinen ist, dass diese in der Regel einen ehrenamtlichen Vorstand haben, der oft durch Eltern besetzt ist. Der persönliche Kontakt ist in der Regel eng und die Möglichkeit zur Mitgestaltung hoch.
In den letzten Jahren sind immer mehr Kitas dazu übergegangen, die Gruppen teilweise oder komplett zu öffnen.
In einem geschlossenen Konzept bleibt eine Kindergruppe zusammen und unternimmt gemeinsam bestimmte Spielaktivitäten. In geschlossenen Gruppen wird ein größerer Wert auf Morgenkreise, gemeinsames Essen, die Stärkung des Gruppenzusammenhalts etc. gelegt. Jede Gruppe hat einen Raum oder mehrere eigene Räume. Die gemeinsame Betreuung finden nur bei bestimmen Aktionen oder in den Randzeiten (Morgens und Nachmittags) statt.
In einem offenen Konzept sind die klassischen Gruppenräume häufig durch Themenräume ersetzt. Jedes Kind kann/muss sich selbstständig aussuchen, wo und was es spielen möchte – ganz nach dem individuellen Bedürfnis und aktuellem Interesse. Gegessen wird häufig in einem gemeinsamen Essensraum.
Die häufigste Kita-Form im LAG-Ausbildungsportal ist das teiloffene Gruppenkonzept. Bei diesem Konzept werden die Vorteile aus beiden Konzepten miteinander kombiniert. So gibt es entweder Zeiten und/oder Tage, zu bzw. an denen "offen" oder "geschlossen" betreut wird.
Weder geschlossene noch (teil-) offene Gruppen sind prinzipiell "besser" – entscheidend ist immer die konkrete pädagogische Ausgestaltung.